Die besten Instagram-Alternativen 2025

Du hast beschlossen, dich von Instagram zu verabschieden oder sogar dein Instagram-Konto zu löschen? Herzlichen Glückwunsch! 

Doch was jetzt? Wie kannst du auch ohne Instagram deine Bilder teilen, Marketing betreiben und neue Menschen erreichen? 

Darum soll es in diesem Blogartikel gehen.

Ich stelle dir Alternativen zu Instagram vor – sowohl Social-Media-ähnliche Bildernetzwerke als auch Social-Media-freie Möglichkeiten am Schluss. 

Inhalt

Warum braucht es überhaupt Instagram-Alternativen?

Bevor wir uns den vielen verschiedenen Instagram-Alternativen zuwenden, sollten wir noch mal über triftige Gründe sprechen, Instagram zu verlassen und sich Alternativen zu suchen. 

#1 Instagram kann einen negativen Effekt auf die mentale Gesundheit haben

Auch wenn sich ein Kausalverhältnis in Studien nicht sauber nachweisen lässt, lässt sich zumindest eine Korrelation zwischen einer (erhöhten) Instagram-Nutzung auf der einen Seite und Depressionen, Angst- sowie Essstörungen und vielem mehr auf der anderen Seite feststellen.

Auch kann es sein, dass das ständige Vergleichen mit anderen Menschen auf Instagram – der Influencerin mit dem durchtrainierten Körper, dem Kollegen, der mehr Umsatz macht, der Freundin, die immer gut drauf ist und der scheinbar alles mühelos gelingt – mit der Zeit am Selbstwert kratzt und man sich nach der Instagram-Nutzung schlechter fühlt als vorher.

Es heißt also nicht, dass Instagram zwingend depressiv macht. Es heißt lediglich, dass eine Instagram-Nutzung und eine Beeinträchtigung der mentalen Gesundheit oft Hand in Hand gehen.

Jede*r sollte deshalb für sich prüfen, welchen Effekt Instagram auf die mentale Gesundheit hat.

Und wenn das Ergebnis der Prüfung ist, dass Instagram eine Herausforderung für die mentale Gesundheit darstellt, ist es völlig legitim, Instagram zu verlassen und sich nach Alternativen umzuschauen.

#2 Instagram kann nicht zu den eigenen Werten passen

Instagram gehört zu dem Unternehmen Meta, das unter anderem auch Facebook betreibt. Und das Geschäftsmodell, das sowohl Instagram als auch Facebook zugrunde liegt, ist das Geschäft mit den Daten:

Bei der Nutzung von Instagram (oder Facebook) fallen Daten an. Meta sammelt, analysiert, kategorisiert und speichert diese Daten, um sie dann an Werbetreibende zu verkaufen. Diese nutzen diese Daten wiederum zum sogenannten Mikrotargeting, also um ihrer Zielgruppe passgenaue Werbeanzeigen auszuspielen.

Dieses Geschäftsmodell ist nicht nur ethisch bedenklich, rechtlich nicht mit der DSGVO vereinbar, sondern wurde in letzter Zeit immer häufiger auch zur Wahlbeeinflussung eingesetzt und stellt damit eine Bedrohung für demokratische Werte dar.

Wer sagt „Instagram ist nicht mit meinen Werten vereinbar“, muss das Geschäftsmodell der Meta-Plattformen natürlich nicht zwingend weiterhin unterstützen, sondern kann auch Instagram verlassen und auf Alternativen setzen.

#3 Instagram kann ein Zeitfresser sein

Früher habe ich ein bis zwei Stunden auf Instagram verbracht – täglich. Klingt vielleicht nicht viel, doch in der Woche sind das schon 7 bis 14 Stunden, im Monat 30 bis 60 Stunden und im Jahr 365 bis 730 Stunden. 

Und bei diesen hohen Zahlen muss die Frage erlaubt sein: Ist das wirklich gut investierte Zeit? 

Ich kann die Frage jetzt natürlich nicht für dich beantworten.

Für mich habe ich aber erkannt, dass die Zeit nicht gut investiert war:

Ich habe Instagram genutzt, um wirklich wichtige Dinge zu prokrastinieren, und auch wenn ich durchaus mit Menschen auf der Plattform in Kontakt gekommen bin, hatte Instagram einen bescheidenen Return on Investment für mich. Die wenigsten Menschen, die meine Website fanden oder mit mir zusammenarbeiteten, kamen tatsächlich von Instagram. Der Aufwand, den Instagram von mir forderte, stand nicht im Verhältnis zum Nutzen, den ich durch Instagram-Marketing bekam.

Ist es bei dir ähnlich? Du könntest jetzt natürlich sagen:

„Dann muss ich mich halt fortbilden und Instagram-Marketing lernen!“ 

Du könntest aber auch sagen:

„Instagram bringt mir nichts und hält mich von schöneren Dingen im Leben ab. Deshalb such’ ich mir eine Alternative!“

Und das ist absolut legitim, finde ich.


No Social Media! – Mein Buch im Rheinwerk Verlag

Noch mehr gute Gründe, die gegen Instagram und andere Social-Media-Kanäle sprechen, habe ich in meinem Buch „No Social Media!“ gesammelt.

Zum Buch
Cover vom Buch „No Social Media!“ von Alexandra Polunin. Auf dem Cover ist ein Astronaut abgebildet, der eine neue Welt entdeckt.

Welche Bildernetzwerk-Alternativen gibt es zu Instagram?

Wenn wir über Instagram-Alternativen reden, denkt man natürlich zuerst an alternative Bildernetzwerke und damit Möglichkeiten, seine Bilder zu teilen. Vor allem, wenn das Visuelle eine große Rolle bei deinem Beruf spielt.

Hier sind einige Alternativen:

Pinterest

Als ehemalige Pinterest-Beraterin ist Pinterest natürlich die erste Alternative, die mir zu Instagram einfällt.

Startseite von Pinterest

Pinterest ist ein Mix aus sozialem Netzwerk und einer Suchmaschine, und Nutzer*innen können dort sowohl spannende Ideen zu den verschiedensten Themen finden als auch eigene Inhalte posten, indem sie sogenannte Pins erstellen.

Gerade im Bereich Fotografie, Food, Design, Mode, Reisen (also überall, wo es schöne Bilder gibt) ist Pinterest eine naheliegende Alternative zu Instagram. 

tumblr

tumblr ist ein soziales Netzwerk, auf dem Bilder, Zitate, Links, Videos usw. geteilt werden können.

Startseite von tumblr

2019 hatte tumblr fast ein Drittel seiner User verloren, nachdem sexuelle Inhalte verboten wurden. 

Inzwischen ist es eher zu einer Nischenplattform geworden, die vor allem junge Menschen nutzen, um sich zum Beispiel über Fandoms auszutauschen.

Für eine private Nutzung könnte die Mikrobloggingplattform ggf. eine Alternative sein, als Marketingkanal taugt tumblr aber nicht.

flickr

flickr ist ein klassisches Bildernetzwerk. Hier können eigene Fotos oder kurze Videos hochgeladen und mit anderen Menschen geteilt werden.

Auch können die auf flickr hochgeladenen Fotos bewertet oder kommentiert werden. 

Screenshot vom Bildernetzwerk flickr

Seit 2019 ist flickr nicht mehr kostenlos und kostet knapp 50 Dollar im Jahr. Bei der kostenlosen Version können bis zu 1000 Bilder und Videos gespeichert werden. 

Weitere Alternativen zu Instagram sind:

  • der Bildermarktplatz EyeEm (ausgesprochen: „I am“)

  • die Social-Media-Plattformen Plattformen TikTok, Snapchat, Facebook, LinkedIn oder Reddit

  • die Unterhaltungsplattform 9GAG

  • für Kunst oder Fotografie vor allem Behance, Dribble oder DeviantArt 

  • Bildbearbeitungstools wie Snapseed oder VSCO

  • Open-Source-Alternativen wie Mastodon (vor allem, wenn du eine datenschutzfreundliche Alternative zu Instagram suchst) 

Instagram-Alternativen ohne Social Media

Sucht man online nach „Instagram-Alternativen“, fällt auf, dass es meist andere soziale Netzwerke sind, die empfohlen werden. 

„Du willst nicht mehr auf Instagram sein? Dann geh doch zu Pinterest!“, heißt es oft. 

Das ist sicherlich richtig. Nur weil es mit einer Social-Media-Plattform nicht passt, muss es nicht zwingend bedeuten, dass die anderen Social-Media-Plattformen ebenfalls keine gute Idee sind. Vielleicht fühlt sich jemand, dem Instagram nicht liegt, auf Pinterest wie ein Fisch im Wasser? 

Möglich.

Und dennoch möchte ich an dieser Stelle auch über Instagram-Alternativen sprechen, die völlig ohne soziale Medien auskommen.

Gerade Selbstständige und Onlineunternehmer*innen, bei denen das Visuelle keine entscheidende Rolle spielt – ich denke da zum Beispiel an textende, lektorierende, beratende, coachende Menschen –, brauchen ja nicht zwingend ein weiteres Bildernetzwerk, sondern einfach nur eine alternative Möglichkeit, um Menschen online zu erreichen.

Und die gibt es – zuhauf! 

Website 

Alles beginnt bei mir immer mit der Website. Die Website ist die „Homebase“, der Ort, den wir angeben, wenn uns jemand fragt:

„Und wo kann ich dich online finden?“

Natürlich könnten wir auch antworten: auf Instagram. Nur gehört uns Instagram leider nicht, und so kann es jederzeit passieren, dass unser Account gehackt, gesperrt oder gelöscht wird.

Bei einer Website kann das theoretisch auch passieren, kommt bei Selbstständigen und Einzelunternehmer*innen in der Praxis aber viel seltener vor.

Auch können wir auf unserer Website die Regeln selbst bestimmen: Was wir wann wie und warum posten, wird nicht mehr von Algorithmen vorgegeben, sondern von uns. Die Website ist die Homebase, in die Mark Zuckerberg nicht reinredet.

Blog

Auf der Mikrobloggingplattform Instagram darf eine Bildbeschreibung maximal 2200 Zeichen betragen. Gerade wer hier an seine Grenzen kommt, wird mit einem Blog vermutlich glücklicher.

Hier gibt es keine Zeichenbegrenzung, und Texte können so kurz oder lang sein wie gewünscht. Und natürlich können wir auch auf dem Blog unsere Texte mit Bildern oder Videos ergänzen (müssen es aber nicht).

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Auch online gefunden zu werden klappt ganz ohne Instagram.

Die Kombination aus Website und Blog ist vor allem dann mächtig, wenn wir unsere Website-Inhalte für Suchmaschinen wie Google optimieren

Selbst mit dem Aufkommen von KI gilt: Solange Menschen googeln, können wir unsere Website-Inhalte so aufbereiten, dass sie als relevante Suchergebnisse ganz weit oben angezeigt werden. 

Das ist entspannter als Instagram und nachhaltiger ist es auch:

Denn wenn ein Blogartikel erst einmal rankt, bleibt er meist oben und bringt noch die nächsten Wochen, Monate und manchmal sogar Jahre neue Menschen auf unsere Website.

Newsletter

Wer Marketing ohne Instagram betreibt, kommt meiner Erfahrung nach in den seltensten Fällen ohne Newsletter aus.

Wenn eine Website deine Homebase ist, ist ein Newsletter deine Fanbase – ohne Social Media.

Hier kannst du dich – so wie auf Instagram – regelmäßig melden, Informationen teilen oder persönliche Geschichten erzählen. Du kannst einmal im Monat einen Newsletter schreiben oder zweimal die Woche. Du entscheidest.

Solange du den Anmeldeprozess transparent gestaltest, ist aus meiner Sicht (fast) alles möglich.

Podcast

Und wenn du nicht gerne schreibst? Dann könnte ein Podcast eine gute Alternative zu Instagram sein.

Hier kannst du über dein Thema sprechen und so deine Expertise und Vertrauen aufbauen. Fast genauso wie mit Instagram, nur in Audio. Perfekt, wenn mensch eh nie Bock auf Fotos und Videos hatte.

Fazit: Es gibt eine Menge Instagram-Alternativen!

Es gibt eine Menge Gründe, Instagram zu verlassen und – neben anderen Bildernetzwerken – mindestens genauso viele gute Instagram-Alternativen, die völlig ohne Social Media auskommen, allen voran:

  • Website

  • Blog

  • SEO

  • Newsletter

  • Podcast

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