Social-Media-frei
Der Podcast für Marketing ohne Likes, Reels & Selfies
Worum geht’s?
In diesem Podcast nehme ich soziale Medien kritisch unter die Lupe und spreche darüber, wie Selbstständige online sichtbar werden können, ohne ständig ihr Frühstück auf Insta zu posten.
Es geht um „immergrüne“ Marketingstrategien und darum, wie Selbstständige entspannt und nachhaltig ihre Produkte oder Dienstleistungen verkaufen.
Dauergeposte und Dauerhustle nicht nötig!
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SEO ohne Google? Interview mit Laura Filz
In dieser Podcast-Folge habe ich SEO-Texterin und -Beraterin Laura Filz zu Gast. Laura steht für das Thema „Grünes SEO“ und wir werden heute über Google reden und warum es sinnvoll sein könnte, bei der Suchmaschinenoptimierung weniger auf Google zu setzen.
In dieser Podcast-Folge habe ich SEO-Texterin und -Beraterin Laura Filz zu Gast. Laura steht für das Thema Grünes SEO, und wir werden heute über Google reden und warum es sinnvoll sein könnte, bei der Suchmaschinenoptimierung weniger auf Google zu setzen.
Folge anhören:
Transkript lesen:
Grünes SEO und Datenschutz
[Alex] Hallo Laura, du nennst dich grüne SEO-Texterin und -Beraterin und ich würde als allererstes gerne darüber sprechen, inwiefern SEO überhaupt „grün“ sein kann. Also: Kannst du vielleicht kurz erklären: Was genau meinst du mit dem Begriff grünes SEO, was das für dich genau bedeutet?
[Laura] Ja, hi Alex, schön, dass ich hier sein darf. Also grünes SEO hat für mich da unterschiedliche Facetten, die ich damit meine.
Zum einen meine ich SEO ohne Google Analytics zu nutzen, einfach weil es, ja, wenn ich dieses Tool nutze, nicht datenschutzkonform ist.
Deshalb mache ich das ohne und bringe das auch so meinen Kunden und Kundinnen bei. Dann sehe ich auch dieses Grüne, weil ich mit SEO Angebote sichtbar mache, die eben sinnvoll sind und die Welt ein bisschen besser machen. Also, ja, dass nachhaltige Angebote sind ressourcenschonende, hilfreiche, einfach sinnvolle Angebote.
Und mittlerweile hat es auch noch so den Aspekt, das war auch so ein Prozess, sage ich mal, was da alles mittlerweile in diesem Grünen drin ist, dass SEO einfach für mich auch ein Instrument ist, um mein Business entspannter zu machen, weil ich mich dadurch unabhängig mache von dem Social-Media-Hamsterrad und mich einfach da ein bisschen entspannen kann, wenn ich eben auch mal nicht irgendwie die ganze Zeit präsent und online sein will.
Das sind so die unterschiedlichen Facetten. Plus, bei mir geht es ja auch um Texte in meinem Business, dann auch noch wirklich ethische Texte.
Dass ich versuche, eben, sag ich mal, auch so konventionelle Marketing-Sachen wie künstliche Verknappungen, Countdowns, extreme Angstszenarien, dass ich das eben nicht in den Texten für mich und auch nicht für meine Kundinnen und Kunden nutze. Das ist auch noch so ein Aspekt.
Nachhaltigkeit im Privatleben
[Alex] Und auf deiner Website habe ich gelesen, dass grünes SEO für dich auch was mit Nachhaltigkeit im Privatleben zu tun hat. Was genau meinst du denn damit?
[Laura] Ja, das ist dann quasi auch noch so ein Bereich in diesem Grün, einfach, dass ich in meinem Privatleben versuche, möglichst nachhaltig zu leben und eben auch in meinem Business.
Ja, privat können das ja ganz viele Sachen sein, wo ich jetzt meine Lebensmittel einkaufe und ob ich vielleicht meine Klamotten second hand kaufe.
Das sind so unterschiedliche Sachen, die ich mache. Und im Business eben auch, dass ich versuche, Tools zu nutzen, die klimafreundlich und auch datenschutzfreundlich sind, zum Beispiel wie einen grünen Webhost. Oder eine Alternative für Zoom mir suche. Das sind so Sachen, die ich versuche zu machen und wo ich aber auch immer direkt sage, ich mache das alles nicht perfekt.
Also ich bin da auch einfach im Prozess und lerne auch immer wieder ganz neue Sachen kennen durch andere Menschen, die da schon wieder ein Stück weiter sind.
Ja, und habe da auch noch meine Baustellen, ob das jetzt privat ist oder halt im Business.
Ethisches Marketing
[Alex] Das finde ich auch einen ganz wichtigen Punkt, weil ich glaube, dass wir halt super viele Menschen brauchen, die es so ein bisschen richtig machen oder in die richtige Richtung gehen und nicht wenige Menschen, die Dinge perfekt machen. Das ist ja beim Klimaschutz genauso.
Und beim ethischen Marketing finde ich das irgendwie auch voll den wichtigen Punkt, dass sich, glaube ich, viele nicht trauen, weil sie denken, ich bin ja nicht „perfekt ethisch“.
Und es ist aber so wichtig, irgendwie, dass alle einfach mal damit starten und einfach so den ersten Schritt gehen.
Was war denn so für dich, erinnerst du dich, was war denn so für dich der erste Schritt, wenn du in diesen Bereich gegangen bist?
Oder warst du von Anfang an so positioniert, dass du gesagt hast, dass du richtest dich so auf grünes Marketing, ethisches Marketing aus?
[Laura] Also das mit dem ethischen Marketing kam erst, ja, wann denn? Nach so ein Jahr, würde ich sagen, so langsam dazu. Am Anfang habe ich auch alles das konventionelle Marketing durchgezogen, sage ich mal, wie ich das dann auch gelernt habe.
Und habe dann aber gemerkt, irgendwie fühlt sich das teilweise nicht so gut an, passt irgendwie nicht so zu mir und habe dann einfach geguckt, wie kann ich es denn anders machen?
Also das kam erst dazu. Und ich hatte aber von Anfang an diesen grünen Fokus, also wirklich, ich habe mich direkt „Grüne SEO-Texterin“ genannt, „Grüne SEO-Beraterin“.
Da war aber dann eher die Idee, ich will nachhaltige Angebote, sinnvolle Angebote unterstützen mit meiner Arbeit. Also so noch auf die Zielgruppe beschränkt, dieses Grüne. Und auf meine Art, mein Business auszudrücken. Zu gestalten, nur eben noch nicht mit diesem ethischen Marketing.
Das kam dann, wie gesagt, erst dazu. Und da wollte ich eben noch ergänzen, was du gesagt hast, dass es wichtig ist, dass es eher viele Menschen gibt, die es so halbwegs gut machen, sage ich mal, oder es versuchen, möglichst gut zu machen.
Das finde ich auch, und ich erlebe das auch oft bei meinen Kunden und Kundinnen, dass die sich dann manchmal auch gar nicht so trauen, weil dann eben denken, sie sind noch nicht perfekt, sie machen das noch nicht 110 Prozent und fühlen sich dadurch dann eher abgeschreckt und gehindert. Und es soll ja motivieren und Spaß machen.
Und ja, dann ist es halt nicht 110 Prozent. Aber jeder versucht irgendwie sein Bestmögliches und ist da auf dem Weg, das einfach zu machen. Und das finde ich auch wahrscheinlich richtig, was du da eben noch gesagt hast.
Unterschiede zwischen SEO und Social Media
[Alex] Ja, wir werden auch gleich nochmal vielleicht genauer da reingehen an dieses Thema, weil ein guter erster Schritt könnte ja einfach mal sein, ein Tool zu tauschen.
Also wenn du sagst, Google Analytics ist problematisch, vielleicht kannst du dann ja einfach, da kommen wir gleich drauf zu sprechen, einfach ein paar Alternativen nennen und dann könnte man sein Business schon so ein bisschen, bisschen in die richtige Richtung einfach bewegen.
Aber vorher wollte ich dich gerne noch fragen, du hast ja auch einen Instagram-Kanal, hast du mir erzählt. Was siehst du denn jetzt so die Unterschiede vielleicht zwischen SEO und Social Media oder Instagram? Was sind für dich so die größten Unterschiede? Wie empfindest du das?
[Laura] Ja, genau auch da. Ich mache so eine Mischung. Also ich mache trotzdem ja dann auch noch Social Media. Ich habe einen Instagram-Kanal und versuche das aber auch so zu verändern.
Ja, so zu nutzen, was es mir gut tut, deshalb sehr reduziert.
Ja, die großen Unterschiede zwischen SEO und Social Media beziehungsweise Instagram sind einfach, dass ich bei SEO wirklich eine Sichtbarkeit habe, die nachhaltig und langfristig ist.
Also wenn ich da einmal sichtbar bin mit meinen Texten, mit Blogartikeln, mit meiner Website, dann können die monate- und jahrelang einfach mir durch diese Sichtbarkeit Besucher und Besucherinnen bringen.
Und bei Social Media habe ich einfach immer diesen Druck und diese Abhängigkeit, ich muss da präsent sein, ich muss konstant irgendwie gefühlt in die Kamera lächeln und gutgelaunt sein.
Also da ist einfach direkt dieser Bezug zu meiner Präsenz.
Und bei SEO ist das halt nicht so. Da kann ich auch mal, weiß ich nicht, mich acht Wochen zurücklehnen und es kommen eben trotzdem Anfragen, weil ich in den Suchergebnissen sichtbar bin.
Das ist einfach viel entspannter.
Persönliche Regeln für Instagram-Nutzung
[Alex] Hast du da für dich so auch verschiedene Strategien, wie du mit Instagram umgegangen bist? Also wo du sagst, du hast jetzt vielleicht einen Umgang gefunden, der für dich okay ist, weil du meintest, du nutzt es so, dass es für dich auch gut tut.
Ich glaube, viele, die zuhören, sind auch noch nicht so ganz bereit, von sozialen Medien wegzugehen, sondern suchen vielleicht einfach so ihren individuellen Weg.
[Laura] Ja, das mache ich ja auch. Also ich lösche es ja auch nicht. Ich habe es und werde es auch weiter erstmal behalten, weil es gibt auch Sachen, die machen mir da Spaß, wie das Erstellen von den Posts. Gleichzeitig merke ich einfach, wenn ich es zu viel nutze, raubt es mir unwahrscheinlich viel Energie und auch Zeit.
Genau, deshalb habe ich da so drei und mittlerweile sind es schon mehr persönliche Regeln aufgestellt.
Also ich nutze es nie am Handy. Ich habe die App nie am Handy installiert.
Ich habe es auch vorher halt nicht privat benutzt, sondern wirklich für mein Business ein Profil erstellt.
Und genau, habe da so ein Programm, dass ich es wirklich nur am Laptop nutze, wenn ich arbeite. Das ist für mich so die wichtigste Regel, die mir sehr gut tut.
Dann mache ich das eigentlich so zweimal die Woche nur, dass ich poste.
Natürlich gibt es da auch mal Abweichungen. Dann irgendwie, als ich meinen Online-Kurs gelauncht habe, dann waren es auch mal dreimal.
Oder es gibt dann eben auch mal wieder zwei Monate, da mache ich es gar nicht, weil ich merke, ich habe da jetzt gerade keinen Nerv für und keine Energie.
Und ich versuche, wenn ich dann online bin bei Instagram, nur beruflichen Inhalt zu konsumieren. Das ist schon sehr herausfordernd, weil ich dann doch auch immer wieder auf Profilen lande, die eigentlich jetzt gar nichts mit meinem Business zu tun haben. Aber das ist so die Idee. Und damit, finde ich, habe ich so einen ganz guten Weg gefunden. Natürlich hätte ich sicherlich viel mehr Sichtbarkeit bei Instagram, wenn ich auch Reels machen würde, das mache ich zum Beispiel nicht. Oder Storys mit meinem Gesicht mache ich auch nicht, weil ich einfach keine Lust drauf habe. Und dann auch einfach merke, der Preis ist mir halt zu hoch. Es fühlt sich einfach nicht authentisch an und macht mir halt keinen Spaß. Deshalb mache ich es dann auch nicht.
Gleichzeitig habe ich eben aber auch die Entspannung durch meine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen bin ich eben nicht davon abhängig.
[Alex] Das finde ich auch noch einen wichtigen Punkt, weil ich lese das manchmal so, dass es so ein bisschen gegeneinander ausgespielt wird, also brauche ich jetzt Instagram oder einen Blog oder SEO oder so? Und es ist einfach auch alles so eine schöne Ergänzung und es schließt sich nicht aus, also man kann SEO betreiben und das Langfristige haben und dann natürlich auch einen Instagram-Kanal, wenn es einem irgendwie liegt und Spaß macht.
Kritik an Googles Geschäftsmodell
Ich kritisiere immer Meta, also das Unternehmen, das hinter Instagram oder Facebook steckt. Aber natürlich ist ja auch Google kein Kind von Traurigkeit und das ist dann so dein Metier. Und deshalb würde ich jetzt gerne mal so dazu übergehen zu gucken, inwiefern wir Google überhaupt brauchen für die Suchmaschinenoptimierung.
Vielleicht können wir mal damit starten, dass du vielleicht nochmal erklärst, was ist denn überhaupt problematisch an Google für diejenigen, die das vielleicht nicht so auf dem Schirm haben? Also was ist mit Ihrem Geschäftsmodell ein Problem aus deiner Sicht?
[Laura] Ja, also Google sammelt einfach unwahrscheinlich viele Daten. Also alles, was wir dort tun, wie wir uns da in der Suchmaschine verhalten, was wir lesen, anklicken und ja auch wirklich sehr detaillierte Daten über unser Profil, sag ich mal, was dort angelegt wird, sammelt dieses Unternehmen und wir wissen eigentlich gar nicht, was mit diesen Daten passiert.
Also es ist ja auch ein amerikanischer Datenschutz, der ist eh sehr wässrig.
Und, ja, wir wissen nicht, wer hat auf diese Daten Zugriff?
Dann finde ich halt auch generell so eine Monopolstellung, wie Google sie ja auch hat, ist eh sehr, ja, sehr schwierig, weil so eine Monopolstellung kann auch einfach schnell missbraucht werden.
Ja, Punkt Klima ist Google jetzt auch nicht vorne mit dabei.
Da gibt es Suchmaschinen wie zum Beispiel Ecosia, die auf Bing basiert, die sich wirklich für Klima und Nachhaltigkeit einsetzt.
Also das sind so ein paar kritische Punkte und für mich ist halt vor allem da der Datenschutz der größte Punkt und auch, es ist halt alles auf dich zugeschnitten. Also immer, wenn ich Google nutze, kriege ich auch Suchergebnisse, die eben, sage ich mal, zu meinem Verhalten passen.
Kann praktisch sein, kann aber auch einfach sehr, ja, du bist halt dann in einer Blase unterwegs. Also es ist nicht mehr wirklich neutral.
Und genau deshalb nutze ich auch viel Ecosia, eben diese Suchmaschine und habe da auch einen Blogartikel geschrieben zu eben diesen größten Unterschieden Google, Ecosia, worüber man nachdenken kann.
Google und Datenschutz
[Alex] Super, den verlinke ich auf jeden Fall. Ich war auch ganz überrascht, ich hab jetzt auch für diese Podcastfolge nochmal so geguckt, was Google denn eigentlich speichert über uns. Und hab zum Beispiel gesehen, ich hab nämlich noch einen alten YouTube-Kanal, dass da Videos von, weiß ich nicht, dutzenden Jahren so gespeichert waren, die ich mir angeguckt hab. Ich glaube, noch damals für meine Hochzeit als Vorbereitung oder so, irgendwas total Absurdes. Und das hat YouTube, was dann zu Google quasi gehört, noch gespeichert und das heißt, also wir können mal in diesem Dashboard einfach gucken, was da alles über uns eigentlich bekannt ist.
Es ist eine Menge und die haben Zugriff auf unseren Kalender, auf unsere Fotos, also wenn wir halt diese ganzen Google-Dienste nutzen, den ganzen Browser-Verlauf mit Chrome und so.
Also das ist wirklich, wirklich eine Menge und ich glaube, wer da noch nicht so sich reingelesen hat in das Thema, kann einfach mal im Dashboard selbst gucken, was da über einen selbst an Infos gespeichert ist.
Das ist auf jeden Fall ganz spannend.
[Laura] Ja, sehr erschreckend. Aber ich meine, klar, auch bei Instagram geben wir sehr viele Daten preis.
[Alex] Genau, aber auch hier ist mir bewusst, dass Google eben auch ein sehr problematisches Unternehmen ist, und gleichzeitig kann ich nicht von allen Unternehmen, die problematisch sind, mich lossagen. Jetzt habe ich mich quasi von Instagram und Facebook quasi losgesagt. Google ist da noch. Mein Wunsch ist, da mittelfristig mich zu „entgoogeln“. Insofern gucke ich da immer, was ich machen kann.
Aber auch hier: Wir können halt nicht so ein perfektes, ethisches Marketing machen und sagen, wir nutzen überhaupt gar keine Programme oder Tools mehr, die problematisch sind.
Das ist natürlich möglich, aber das ist, glaube ich, super schwierig, weil: Klar gibt es viele Open-Source-Lösungen, aber da braucht man auch teilweise mehr technisches Know-how als für diese Unternehmen, die einen das so schön eben darlegen.
Problematik von Google Analytics
[Alex] Aber du hast ja schon erwähnt am Anfang, ein Tool, auf das man auf jeden Fall verzichten kann, ist Google Analytic für die Suchmaschinenoptimierung. Und vielleicht gibt es noch mehr Tools, die problematisch sind an Google? Oder ist es vor allem das?
[Laura] Das ist vor allem Google Analytics, weil das ist ja ein Tool, wo ich meine Webseite mit verknüpfe.
Und dann werden ganz viele detaillierte Daten auch erhoben von allen Menschen, die auf meiner Website landen. Und diese Daten sind einfach auch sehr detailliert. Deshalb ist das wirklich so ein Tool, was ich definitiv von meiner Seite entfernen würde.
Deine Seite ist ja auch so deine Regeln. Und um da zu sagen, mache ich nicht mit, ich möchte die Daten hier schützen, soweit es geht.
Und auch selbst mit Cookie-Hinweis finde ich es auch nicht datenschutzkonform und auch ethisch fragwürdig, weil eben niemand weiß, was mit diesen Daten passiert.
Also wir sind gar nicht informiert genug, um entscheiden zu können oder um eine informierte Entscheidung treffen zu können. So, genau, das würde ich also rauswerfen, dieses Tool.
Es ist auch interessant, weil deine Seite durch Google Analytics langsamer ist.
Also, ich habe das schon ein paar Mal den Test gemacht, dass wirklich, wenn du das Tool entfernst, deine Ladezeit auch einfach besser ist, was ja wieder positiv ist für deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
Und ich weiß auch einfach von meinen Kunden und Kundinnen, die meisten sind auch mit diesen ganzen Zahlen überfordert. Die installieren das dann, weil es die meisten so machen.
Wir können auch kaum was mit diesen ganzen Zahlen anfangen und ich finde auch für die meisten kleinen Websites ist es auch einfach viel zu viel. Also ist es gar nicht nötig, so viele Informationen zu sammeln über die Besucher und Besucherinnen.
Alternative zu Google Analytics
Genau, eine schöne Alternative ist zum Beispiel da das kostenlose Plugin Cocoa Analytics, das ist für WordPress.
Da werden wirklich nur ganz wenig Zahlen erhoben, wenig Daten erhoben und trotzdem so wichtige wie, welche Seiten werden aufgerufen von wie vielen Menschen, woher kommen die.
Also genauso viel, finde ich, wie nötig ist und eben aber nicht mehr, also dass der Datenschutz da gewährleistet ist.
[Alex] Und für die Menschen, die ein bisschen mehr verstehen wollen, was auf ihrer Seite passiert, also ich denke da zum Beispiel: Klar ist es wichtig zu wissen, welche Inhalte werden gelesen oder woher kommen die Menschen, aber wenn ich zum Beispiel nachverfolgen möchte, woher kommen die Menschen, die mein Newsletter abonnieren? Das ist ja mit Google Analytics zum Beispiel möglich. Gibt es da Alternativen?
[Laura] Um zu gucken, woher diese Menschen kommen, die mein Newsletter abonnieren?
[Alex] Dass ich vielleicht so Segmente erstelle, dass ich Zielvorhaben anlege und da einfach so ein bisschen mehr Infos bekomme.
[Laura] Speziell um das nachzuverfolgen, wüsste ich es gerade nicht. Fällt mir jetzt gerade nicht ein. Das sind auch so. Das ist zum Beispiel jetzt auch was, was ich mich nicht frage.
[Alex] Genau, also ich glaube, du hast es ja schon so ein bisschen erwähnt. Also für die meisten ist es dann einfach nicht so relevant. Ich glaube, wenn man dann eher so in Richtung Online-Unternehmen-Funnel geht, dann interessieren einen solche Zahlen.
Aber für die meisten, die dann irgendwie starten oder einfach nur verstehen wollen, was interessiert die Menschen, werden dann halt andere Sachen wichtiger. Das Tool, das du zum Beispiel jetzt genannt hast, kann wirklich ausreichen. Genau.
Aber solltest du dir noch einfallen, kann ich es dann ja noch in den Shownotes mit verlinken und aufnehmen und dann können die Leute vielleicht dann selbst einfach gucken.
[Laura] Ja, genau. Ich denke nochmal drüber nach. Genau.
Ist SEO ohne Google möglich?
[Alex] Sehr gut. Können wir denn SEO völlig ohne Google machen? Oder geht das nicht?
[Laura] Also ich wollte gerade sagen, es geht schon, wobei dann auch wieder die Überlegung ist: Ich brauche ja für so eine Keyword-Recherche, die zu SEO gehört, die essentiell ist, Keyword-Tools und die ziehen ja alle auch die Daten von Google oder beziehen dort die Daten.
Also kann ich das nicht ganz entkoppeln.
Ich könnte natürlich meine Website für oder mit SEO optimieren und mich dann nachher nur auf Suchmaschinen wie Ecosia, Bing und so weiter fokussieren.
Aber trotzdem habe ich da diesen Google-Bezug einfach durch diese Daten, die ich für meine Keyword-Recherche brauche. Also ganz geht es nicht.
Und plus, es ist ja auch einfach noch so dieses Dilemma.
98 Prozent, glaube ich, der Menschen nutzen Google. Also es ist einfach wirklich noch so die große Mehrheit.
Da würde ich schon einfach sehr, sehr viele ausklammern, wenn ich das so komplett außen vor lasse.
Gleichzeitig ist es ja so, wenn ich SEO mache, mache ich das automatisch für alle Suchmaschinen.
Weil alle Suchmaschinen haben ja das gleiche Ziel. Die wollen ihren Nutzern und Nutzerinnen die beste Antwort liefern. Und trotzdem gibt es ja dann feine Unterschiede. Dass zum Beispiel bei Google die Aktualität wichtiger ist als bei Ecosia. Da gibt es dann so Feinheiten.
Nur ich mache es schon erstmal für alle Suchmaschinen, weil sie haben alle halt das gleiche Ziel.
Also das ist ja auch schön, dass ich da erstmal so alle mit bediene.
Alternativen zu Google für die Suche
[Alex] Ja. Und du hast schon angesprochen, dass es auch mehrere Suchmaschinen gibt. Also vielleicht können wir das auch nochmal so ein bisschen zusammenfassen. Ich als Privatmensch müsste dann quasi gar nicht auf Google suchen, sondern könnte eben Ecosia nutzen, hast du schon erwähnt.
Die haben halt den Vorteil, dass sie pro, ich weiß gar nicht, vier, fünf Suchanfragen oder so einen Baum pflanzen, richtig?
[Laura] Genau.
[Alex] Was gibt es noch für Möglichkeiten neben Ecosia?
[Laura] Es gibt DuckDuckGo, Yahoo! gibt es, Bing, also da ist auch eigentlich Ecosia basiert auf Bing. Das sind jetzt so die... Die ich noch kenne, da wird es sicherlich auch noch ein paar andere geben.
Genau, und ich nutze halt so weit wie möglich Ecosia. Ich komme da schon auch immer wieder an Punkte, wo ich dann sage, so, die Suchergebnisse finde ich jetzt gerade nicht hilfreich, ich springe wieder zu Google zurück.
Aber erstmal versuche ich das bei Ecosia, und das ist auch eine Suchmaschine, die hilfreich ist und uns auch tolle Antworten liefert.
Sie ist noch nicht ganz so weit wie Google, das ist schon so.
Also da siehst du dann schon auch Unterschiede.
Trotzdem bringt sie dich auch an deine Antwort, die du haben willst, an deine Informationen.
[Alex] Ja, das ist natürlich der Vorteil an so einer krassen Personalisierung, wie wir sie in Google haben, dass wir dann halt eben sehr personalisierte Ergebnisse bekommen. Aber das hat natürlich einen Preis, wie du gesagt hast.
[Laura] Genau, es hat einen Preis. Und ich finde, bei Ecosia ist es auch sogar nochmal gar nicht die Personalisierung, die da fehlt, sondern auch die Aufbereitung der Suchergebnisse manchmal.
Da habe ich, ja, es ist einfach so noch ein bisschen altbacken, wirkt es manchmal so. Okay. Ja, genau. Und dann ist eben, wie du auch sagst, die Frage, was ist es mir wert? Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen?
Typische Probleme bei Suchmaschinenoptimierung
[Alex] Ja. Ich würde mit dir abschließend gerne noch allgemeiner etwas über das Thema SEO sprechen. Denn ob grün oder nicht, letzten Endes bist du ja SEO-Beraterin.
Was sind denn so die häufigsten Gründe aus deiner Erfahrung, wenn jemand sagt, sagt:
Egal was ich mache, meine Website wird irgendwie einfach nicht gefunden oder meine Blogartikelranken einfach nicht oben.
Was sind so typische Probleme, die entstehen bei Suchmaschinenoptimierung?
[Laura] Also für mich ist so die Basis, die passen muss, die Keywords.
Und meistens würde ich dann sagen oder sehe ich das auch, dass es da dann schon hakt.
Also, dass die Keyword-Recherche nicht richtig umgesetzt wurde und vor allem der Aspekt, der auch immer wichtiger ist, die Suchintention.
Also, dass ich wirklich schaue, was möchten die Menschen zu dem Keyword sehen? Erfülle ich das? Also, wie passen meine Inhalte wirklich dazu?
Das ist wirklich so ein Punkt, der vielen noch gar nicht so bewusst ist oder, wo sich nicht genug mit beschäftigt wird und da würde ich erst immer ansetzen, zu gucken, ist die Keyword-Recherche sauber durchgeführt worden, passen die Keywords, passt die Suchintention, wurde sie erfüllt?
Also, ja, das ist einfach so ein Prozess, der einmal sauber erledigt werden sollte, sonst bringt halt alles andere drum herum wenig.
Egal, wie schnell meine Seite dann lädt oder wie nutzerfreundlich sie ist, Das ist so die Basis erstmal mit den Keywords, die stimmen muss.
[Alex] Und wie finde ich denn die Suchintention heraus?
[Laura] Ja, das ist eigentlich ziemlich einfach. Ich werfe einfach einen Blick in die aktuellen Suchergebnisse.
Also in die Seiten, die auf den ersten Plätzen stehen in der Suchmaschine.
Die sagen mir einfach ganz viel, was die Menschen denn zu diesem Keyword sehen wollen und was die für eine Antwort haben wollen.
Und da kann ich mir dann schon ganz viel von ableiten. Ob das jetzt ein langer Blogartikel sein soll oder vielleicht auch ein Video, ob die viele Bilder sehen wollen dazu.
[Alex] Und dann mache ich es einfach besser.
[Laura] Genau, dann machst du es einfach besser. Auf deine Art und Weise, dass es einzigartig ist, deine Persönlichkeit reinkommt und besser.
Bedeutung von Textlänge für SEO
[Alex] Sehr gut. Nun gibt es ja diesen, soll ich es „Mythos“ nennen, oder diese „Ansicht“, dass man besonders lange Texte braucht, um gut zu ranken. Stimmt das so deiner Erfahrung nach?
[Laura] Also nein, denn es kommt auf die Suchintention an. Also ja, die ist wirklich so entscheidend.
Es gibt einfach Keywords, da brauche ich vielleicht nur, weiß ich nicht, fünf bis zehn Sätze.
Da geht es um ganz knackige, kurze Informationen oder vielleicht auch so eine Definition oder so.
Und dann gibt es Suchintentionen, wo es wirklich um diese informativen, ausführlichen Blogartikel geht. Das ganze Thema einmal komplett abklappern.
Genau, das muss ich mir eben vorher anschauen, bevor ich da Arbeit und Zeit investiere und loslege. Soll ich das alles klar haben und analysiert haben, ja, damit ich da nicht irgendwie unnötig Arbeit reinstecke. Also es kommt, ja, es kommt drauf an.
Schritte für besseres Ranking
[Alex] Ja, und wenn ich jetzt umgekehrt überlege, was kann ich denn dafür tun, dass ich für ein bestimmtes Keyword auf Platz 1 ranke, dann würdest du eben sagen, Suchintention checken, was muss ich erstellen, damit ich quasi den besseren Content habe und was passiert dann? Also was kann ich noch beim Schreiben beachten oder bei der Aufbereitung der Artikel?
[Laura] Also ich finde gerade online ist es super wichtig, dass es gut zu lesen ist, gerade wenn du viel Text hast.
Also dass du wirklich schaust, dass der schön luftig aufbereitet ist, dass es eben nicht nur dieser Fließtext ist, sondern vielleicht mit Bildern, Aufzählungen, dass das Auge sich einfach auch was ausruhen kann, weil es am Bildschirm sonst schnell anstrengend ist zu lesen.
Ja, natürlich spielen da noch ganz viele Aspekte rein. Auch die Verlinkung von deinem Text einmal in deine eigene Website und dann auch zu gucken, dass andere von außerhalb auf deine Seite verlinken.
Natürlich dann die allgemeine Ladezeit, die dann wieder deine ganze Seite betrifft, wie du auch die Bilder dann benennst, also auch quasi SEO für Bilder dann machst in deinem Blogartikel, in deinem Text, den du da schreibst.
Also da gibt es unterschiedliche Aspekte, die du dann noch so abarbeiten solltest, Schritt für Schritt.
[Alex] Und ich glaube, ganz wichtig ist auch, dass es einfach so ein Work in Progress ist. Also dass niemand so perfekt mit SEO startet, sondern dass man auch Artikel jederzeit hinterher auch optimieren kann und verändern kann und ergänzen kann. Dass SEO im Prinzip nie abgeschlossen ist.
[Laura] Ja, genau. Und es gibt ja auch immer wieder Themen, Blogartikel, wo du auch einfach immer mal wieder was aktualisierst. Aktualisierst, dass die Links noch stimmen, gleich die Zahlen, Fakten, Themen, wo sich Sachen dann irgendwie wieder verändert haben. Also genau, es ist immer ein Prozess.
[Alex] Und das ist ja auch gut. Also Google findet das ja auch gut, wenn die sehen, da wird irgendwas aktuell gehalten.
[Laura] Genau, dass die Webseite nicht so im Winterschlaf ist, sondern dass sie lebt.
Zukunft von SEO und KI
[Alex] Ja, zum Schluss noch eine Frage. Ich würde gerne, mich würde deine Prognose interessieren, wie wird sich SEO angesichts von KI verändern? Was denkst du? Wie schätzt du das an?
[Laura] Ja, da wird ja viel drüber diskutiert. Also ich glaube, SEO wird weiterhin super relevant sein für Websites, für alles, was online, sag ich mal, los ist oder wo wir online sichtbar sein wollen.
Einfach, weil es ja schon auch unterschiedliche Tools sind, also Suchmaschinen und KI-Tools.
Vielleicht werden die Suchanfragen auch in Zukunft, sage ich mal, dahin gehen, dass sie eher kürzer sind, beziehungsweise auch die Antworten, die uns die Suchmaschinen vorschlagen.
Das gibt es ja auch schon so in der letzten Zeit, dass man das sieht, dass Google auch so Kurzanworten schon vorschlägt, ohne dass du eben auf die Seiten klicken musst.
Aber, ach, ich sehe das eigentlich relativ entspannt, weil ich einfach finde, die Suchmaschinen bringen uns so viel mehr Leistung oder ein so viel besseres Ergebnis als so ein KI-Tool, weil ich einfach auch direkt sehe, woher ist diese Information, was ist das für eine Quelle, ich kann entscheiden, welche Quelle ist glaubwürdig, vertrauenswürdig und beim KI-Tool bin ich ja da total aufgeschmissen, weil ich einfach immer nochmal gegenrecherchieren muss, die Informationen, die ich da kriege und Antworten.
Und das ist für mich so ein riesiger Unterschied und ein Punkt, weshalb auch in Zukunft Suchmaschinen und SEO weiterhin relevant sein werden.
[Alex] Das ist doch ein schöner Schlusswort. Laura, vielen Dank, dass du heute da warst.
[Laura] Ja, danke dir für die Einladung.
Shownotes:
Lauras Blogartikel: Ecosia vs. Google: Die 7 größten Unterschiede
Sind Blogs out?
Wenn wir über das Thema Social-Media-freies Marketing sprechen, ist meist auch das Thema Blog nicht weit. Doch sind Blogs inzwischen nicht völlig oldschool und irgendwie total out? Darum soll es in dieser Podcastfolge gehen.
Wenn wir über das Thema Social-Media-freies Marketing sprechen, ist meist auch das Thema Blog nicht weit. Doch sind Blogs inzwischen nicht völlig oldschool und irgendwie total out? Darum soll es in dieser Podcastfolge gehen.
Folge anhören:
Transkript lesen:
Ich möchte dir in dieser Podcastfolge diese Frage nicht unbedingt abschließend beantworten. Denn ganz ehrlich, ich fühle mich nicht unbedingt in der Position, das zu entscheiden.
Aber ich möchte diese Frage ein bisschen aufdröseln und mal gucken, was sich dahinter eigentlich verstecken könnte und letzten Endes die Frage beantworten, ob es sich für Selbstständige und Onlineunternehmer*innen immer noch lohnt mit dem Bloggen oder nicht.
Ja, wenn wir über Trends im Marketing sprechen, dann sind wir natürlich sehr schnell bei Social Media. Und wenn wir uns die letzten Jahre angucken, dann kam im Prinzip fast jedes Jahr eine neue Social-Media-Plattform nach Deutschland:
2008: Facebook
2009: LinkedIn und Twitter
2010: Instagram
2011: Google Plus, Snapchat und Twitch
2012: Pinterest
2015: Vero
2018: TikTok
2020: BeReal und Clubhouse
2021: BlueSky
2023: Threads
Das heißt, wenn jemand seit 2008 selbstständig wäre und offen für Social-Media-Trends wäre und sie gerne mal ausprobiert, dann hätte diese Person in den letzten 16 Jahren, also seit Facebooks Start, definitiv so einiges zu tun.
Denn Social-Media-Trends – sie kommen und gehen und kommen und gehen. Und an manche Plattformen erinnern wir uns vielleicht auch gar nicht mehr, weil sie so schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit versuchen sind. Ich sag nur: Clubhouse.
Und andere wurden inzwischen ganz dicht gemacht, wie z.B. Google Plus.
Und natürlich würde es einen etwas seltsamen Eindruck machen, wenn jemand noch MySpace hinterhertrauern würde und ich glaube, dass ein Blog manchmal auch so ein MySpace-Image hat. Also: völlig oldschool irgendwie.
Vielleicht liegt es daran, dass es Blogs ebenfalls schon seit Ewigkeiten gibt, seit den 90er-Jahren, um genau zu sein, und damit sogar noch früher als soziale Medien.
Und natürlich mag es angesichts der rasanten Entwicklungen von Social Media und von KI sich erst einmal ziemlich schräg anhören, Blogs zu nutzen, also eine Strategie die es, wie gesagt, seit ungefähr 30 Jahren schon gibt.
Aber – das ist letzten Endes ein Gefühl und die Faktenlage sieht etwas anders aus. Und die möchte ich mir jetzt mal angucken mit dir.
Gucken wir uns zum Beispiel Clubhouse an. Diese Social-Audio-Plattform wurde zu Beginn der Pandemie so richig gehypet, dass alle, die was auf sich hielten, sich unbedingt irgendwo eine Einladung erbetteln mussten. Ich auch. Denn zu Beginn von Clubhouse kam man nur mit Einladung da rein.
Und das lief auch eine Zeit so, dass es da spannende Gespräche gab und sogar Promis dabei waren wie Elon Musk oder Edward Snowden.
Und das Problem an der Sache war: Dieser Hype ist genauso schnell erloschen, wie er gekommen war. Und bereits 2021 gab es eine Online-Studie von ARD/ZDF, in der zu Clubhouse festgestellt wurde und ich zitiere jetzt:
„Was wie ein substanzieller Hype aussah, führt in der Befragung der ARD/ZDF-Onlinestudie zu dem Ergebnis, dass Clubhouse bisher keine statistisch erfassbaren täglichen Nutzerinnen oder Nutzer finden konnte und bei der Nutzung mindestens einmal in der Woche nur in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen auf 2 Prozent kommt. In der Gesamtheit ist auch die mindestens wöchentliche Reichweite gleich null.“
Das heißt: 2020 gab es einen richtigen Clubhouse-Hype und 2021 ist es für Deutschland zumindest schwierig, da überhaupt noch jemanden zu erreichen.
Und deshalb kann man, wie ich finde, da durchaus sagen: Clubhouse gehört zu den Plattformen, die eher „out“ sind. Und Clubhouse-Marketing wird vermutlich auch keine nennenswerten Ergebnisse bringen. Denn wenn es niemanden gibt, der zuhört, wenn ich spreche, dann muss ich dann ja auch kein Marketing damit machen.
Ja, und wenn wir uns Blogs unter genau demselben Gesichstpunkt angucken, stellen wir eben fest, dass das Gegenteil der Fall ist.
Google hat weltweit 4,3 Milliarden Nutzer*innen. Das sind täglich 3,5 Milliarden Suchanfragen. Statistiken zeigen, dass Menschen jeden Tag etwa 3 bis 4 Suchanfragen starten. Und Google ist jetzt auch nicht die einzige Suchmaschine, es gibt, wie du vielleicht weißt ja auch noch Bing, Yahoo!, Ecosia usw.
Für einzelne Länder hält sich Google leider bedeckt mit den Zahlen, das heißt: Ich hätte dir hier gerne Zahlen für Deutschland präsentiert, hab aber keine verlässliche Statistik gefunden.
Aber auch die weltweiten Zahlen zeigen ja schon, dass Menschen durchaus immer noch Suchmaschinen wie Google nutzen.
Und wenn sie Suchmaschinen wie Google nutzen, haben sie ein bestimmtes Problem oder eine bestimmte Frage und dann suchen sie eine Lösung oder eine bestimmte Antwort. Und dann klicken sie auf die Suchergebnisse, meist auf die, die auf den ersten Suchergebnisseiten sind und vielleicht sogar auf die Top 3, also auf die drei ersten Suchergebnisse.
Und solange das so ist, ist ein Blog auch nicht wirklich out.
Denn Blogartikel sind dann die Antworten oder die Lösungen für die Probleme oder Fragen der Suchenden.
Ich gib dir mal ein Beispiel von mir.
Viele, die zu mir kommen, googeln sowas wie „selbstständig ohne social media“, „marketing ohne social media“ oder „onlinebusiness ohne social media“.
Das heißt: Sie sind sehr häufig von sozialen Medien genervt und haben die Frage, ob sie auch ohne Social Media selbstständig sein könnten. Und in meinen Blogartikeln oder Podcastfolgen, zu denen es auf meiner Website immer auch eine Verschriftlichung gibt, finden sie dann eben die Antwort darauf, nämlich:
Ja, das geht.
Und von diesem Ausgangspunkt geht es dann weiter für sie – zum Beispiel zum Newsletter. Oder sie schreiben mir direkt eine Nachricht und fragen nach einer Beratung usw.
Das heißt, die Frage ist jetzt nicht unbedingt, ob Blogs jetzt gefühlt in oder out sind. Die Frage ist, ob Menschen immer noch Suchmaschinen wie Google nutzen oder nicht.
Und wie ich dir schon mit der Google-Statistik vorhin gezeigt habe, können wir immer noch festhalten, dass Milliarden Menschen weltweit und vermutlich Millionen Menschen in Deutschland – wie gesagt, konkrete Zahlen für Deutschland gibt es meines Wissens leider nicht – immer noch Suchmaschinen nutzen.
Wir müssen natürlich das Thema KI berücksichtigen und gucken, ob sich das Suchverhalten der Menschen ändern wird.
Es kann sein, dass wir in ein paar Jahren vielleicht ein ganz anderes Google haben werden und dass es dann eher darum gehen wird, mit seinen Texten Antworten zu geben, mit denen KI was anfangen kann. Aber das alles können wir noch nicht wirklich voraussagen. Was da passiert und wie schnell es vor allem auch passiert.
Da können wir – Stand heute – mehr spekulieren als wirklich zuverlässige Aussagen zu treffen.
Das Wichtigste ist für mich:
Solange Menschen googeln oder andere Suchmaschinen nutzen, solange ist ein Blog auch eine relevante Marketingstrategie, selbst wenn Blogs – verglichen mit TikTok und Instagram – oldschool erscheinen mögen. Oder sogar vielleicht out erscheinen mögen.
Manche beobachten sogar, dass, seit es mehr von diesem KI-generierten Content gibt, es Menschen wieder verstärkt zu Blogs und damit persönlichen Texten zieht.
Einfach weil sie immer weniger Lust auf diesen austauschbaren Content haben, sondern gerne wieder was von Menschen lesen wollen und über Themen, die mal was anderes sind als die klassischen „Drei Tipps für irgendwas“, die sich im Reel vortanzen lassen.
Auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen immer noch sehr gerne lange Texte lesen. Zu meinen beliebtesten Blogartikeln gehören vor allem kritische Texte, also, wo ich komplexe Sachverhalte unter die Lupe nehme und wirklich in die Tiefe gehe. Diese Texte werden nicht nur am häufigsten gelesen, sondern dafür bekomme ich auch die meisten E-Mails.
Social-Media-Plattformen sind in ihrer Anlage natürlich eher unterkomplex, d.h. wir haben nicht soooo viel Platz, unsere Gedanken unterzukriegen. Wir müssen oft stark vereinfachen, damit es zu bestimmten Formaten passt.
Und gerade, wer komplexe Themen behandelt, ist da mit einem Blog einfach auch oft viel besser aufgestellt.
Zum Beispiel wenn du Coach bist und, sagen wir mal, die großen Fragen des Lebens behandelst, dann kann es sein, dass die Formate auf Instagram es dir nicht unbedingt ermöglichen, komplexe Themen angemessen zu besprechen oder auch mal verschiedene Seiten gegenüber zu stellen, mehrere Perspektiven zu beleuchten.
Ein Blog wiederum hat keinerlei Zeichenbegrenzungen und du kannst im Prinzip ja auch genauso Bilder und Videos und andere Medien nutzen wie auf Social Media auch und kannst damit dein Thema genau so komplex teilen, wie du das braucht.
Das heißt:
Wenn du überlegst, ob es sich für dich lohnt, Zeit, Geld und Energie in einen Blog zu stecken, ist es nicht so entscheidend, ob Blogs gefühlt in oder out sind, sondern ob Menschen nach deinen Themen suchen und das kannst du in einem der vielen SEO-Tools ganz einfach nachgucken.
Und zweitens ist entscheidend, ob du soziale Medien nicht manchmal als zu einengend empfindest, um deine Themen zu teilen, und dir nicht insgeheim eine Plattform wünschst ohne Formatvorgaben, ohne Zeichenbegrenzung, sondern einfach nur mit der Möglichkeit für dich, ganz, ganz tief in dein Thema einzutauchen und es mit Menschen, die sich wirklich dafür interessieren, zu teilen.
Shownotes:
Happy „Ohne Facebook“-Tag!
Wusstest du, dass heute „Ohne Facebook“-Tag ist? Lass uns in dieser Folge mal Facebook genauer unter die Lupe nehmen und überlegen, warum Marketing ohne Facebook tatsächlich eine gute Idee sein könnte. Ob nur ein Tag lang, ein Jahr oder vielleicht sogar für immer?
Wusstest du, dass heute „Ohne Facebook“-Tag ist?
Ja, sowas gibt’s!
Überall auf der Welt versammeln sich heute Tausende von Menschen, um gegen den Meta-Konzern … äh, nein, leider nicht.
Leider, leider ist der „Ohne Facebook“-Tag weitestgehend unbekannt. Deshalb müssen wir hier im Podcast wohl oder übel unsere eigene kleine Party schmeißen.
Aber das macht nichts! Lass uns in dieser Folge mal Facebook genauer unter die Lupe nehmen und überlegen, warum Marketing ohne Facebook tatsächlich eine gute Idee sein könnte. Ob nur ein Tag lang, ein Jahr oder vielleicht sogar für immer?
Folge anhören:
Transkript lesen:
Fangen wir doch mit dem aus meiner Sicht wichtigsten Grund an, ohne Facebook Marketing zu machen, und das ist für mich Marketingethik.
Denn wir als Selbstständige, Onlineunternehmer*innen und vor allem als Unternehmen tragen natürlich auch gesellschaftliche Verantwortung.
Und deshalb ist es aus meiner Sicht so wichtig, dass wir nicht nur gucken, was im Marketing „funktioniert“ und da musst du dir jetzt mal Anführungsstriche dazudenken, weil „funktionieren“ ein Begriff ist, den ich gar nicht so gerne nutze, weil es sowas Maschinenartiges hat und wir dann super schnell bei „Funnels“ und „KPI“ und weiß der Geier was sind und eigentlich davon wegkommen, dass wir ja Menschen sind, die gerne Menschen helfen wollen und dass wir Menschen erreichen wollen.
Aber natürlich können wir auch nicht nur von Luft und Liebe leben und müssen unser Zeugs auch verkaufen.
Aber das Ding ist: Wir können es auch wertebasiert tun und mit Integrität. Und deshalb spielen für mich ethische Überlegungen definitiv eine Rolle, wenn es darum geht, bestimmte Marketingstrategien zu nutzen oder eben nicht.
Nun ist es natürlich nicht so, dass Facebook bzw. Meta das einzige Unternehmen ist, das aus ethischer Perspektive problematisch ist. Google zum Beispiel ist definitiv auch kein Kind von Traurigkeit. Und es ist genauso problematisch Google zu nutzen wie Facebook.
Doch ich glaube nicht, dass es bei ethischen Fragen darum geht, gleich auf Anhieb „perfekt“ ethisch zu sein in allem, was wir tun. Das ist für Menschen, die nun mal menschlich sind, ja auch gar nicht möglich.
Sondern es geht für mich wie beim Klimaschutz eigentlich auch darum zu sagen:
Wir brauchen nicht wenige Menschen, die alles perfekt machen und ein perfekt klimafreundliches Leben führen, sondern wir brauchen möglichst viele Menschen, die es versuchen und ihr Bestes geben und sich auf den Weg machen.
Deshalb habe ich zum Beispiel auch Facebook verlassen, aber Google eben noch nicht. Das ist aber definitiv mein Plan für die nahe Zukunft, da zu gucken, wie ich mich mittelfristig „ent-google“.
Ja, nur so viel dazu und jetzt können wir ja mal überlegen, was an Facebook aus ethischer Perspektive ein Problem sein könnte.
Zunächst einmal ist das für mich der Fakt, dass Facebook Daten zu einem Wirtschaftsgut erklärt hat und Daten im sehr großen Stil sammelt und diese Daten an Werbetreibende weiterverkauft.
Das passiert meistens ohne das Wissen oder Einverständnis von Menschen, die Facebook nutzen oder nicht nutzen. Und das ist ein großes Problem. Denn Privatsphäre ist ein Grundrecht. So wie Meinungsfreiheit oder Glaubensfreiheit.
Und Privatsphäre ist in fast allen Ländern in irgendeiner Form anerkannt, z.B.
in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 12)
in der Europäischen Menschenrechtskonvention (Artikel 8)
und in der Europäischen Charta der Grundrechte (Artikel 7) verankert
Auch in Deutschland wird das Recht auf Privatsphäre im Grundgesetz durch das Persönlichkeitsrecht geschützt.
Doch, ja, den Meta-Konzern interessiert das Ganze aber nicht. Und er sammelt munter weiter personenbezogene Daten, weil das im Grunde das Geschäftsmodell von Meta ist.
Falls du da einen Buchtipp brauchst: Es gibt ein unfassbar gutes, detailliertes, aber extrem langes und schwer zu lesendes Buch von der Harvard-Professorin Shoshana Zuboff. Es heißt „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ und ja, du brauchst bei dem Buch definitiv Durchhaltevermögen, aber falls dich das Thema interessiert, gibt es aus meiner Sicht kein besseres Buch dafür.
Doch es bleibt nicht nur dabei, dass Meta das Grundrecht auf Privatsphäre verletzt. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass das Geschäftsmodell mit den Daten und damit verbunden das Mikrotargeting von rechten Gruppierungen für die Verbreitung von Hassbotschaften genutzt wird oder auch zur Manipulation von Wahlen. Du hast vielleicht von Cambridge Analytica gehört, wenn nicht verlinke ich dir da mal was in den Shownotes.
Das heißt: Das Mikrotargeting, das der Meta-Konzern ermöglicht, ist eine große Herausforderung für die Demokratie. Und viele gehen sogar soweit, dass sie sagen: Es ist eine Bedrohung für die Demokratie.
Und da sind wir als Selbstständige, Online-Unternehmer*innen und Unternehmen eben gefragt, ob wir Metas Geschäftsmodell unterstützen und beispielsweise selbst Werbung schalten oder den Meta-Pixel auf unserer Website einbinden oder eben nicht.
Doch Marketingethik ist nicht das einzige Argument dafür, ohne Facebook Marketing zu betreiben, es gibt noch so viele mehr. Und ein weiterer wichtiger Grund ist für mich die Gesundheit.
Und wenn du dich fragst: Was hat Gesundheit im Marketingkontext verloren?
Ich glaube, sehr viel.
Denn gerade für Selbstständige ist es ja so: Wir sind unsere wichtigste Ressource. Wenn es uns nicht gut geht, wenn wir keine Kraft haben, wenn wir mit angezogener Handbremse fahren, wirkt sich das natürlich auch auf unseren Arbeitsalltag aus.
Und ja, bei mir ist es so: Schon eine banale Erkältung, wo mir der Kopf dröhnt, sorgt ja dafür, dass ich weniger arbeite, dass ich mich nicht so gut konzentrieren kann, dass ich nicht so produktiv bin, wie ich könnte.
Nun will ich damit gar nicht sagen, dass Leistung und Produktivität das Wichtigste in der Selbstständigkeit sind, überhaupt nicht.
Ich will einfach nur sagen: Wenn es uns körperlich und mental gut geht, ist das auf jeden Fall eine gute Sache für unsere Selbstständigkeit. Und deshalb gehört für mich Gesundheit sehr wohl in einen Unternehmens- oder Marketingkontext. Und ja: Deshalb ist das mein zweiter Grund gegen Facebook-Marketing.
Wenn wir nämlich als Selbstständige merken, dass Facebook unsere Gesundheit berührt, dann ist es auf jeden Fall eine gute Idee, darüber nachzudenken, ob es das wirklich wert ist.
Und bei mir war das damals vor allem die mentale Gesundheit. Gerade, als die Pandemie losging, fand ich es extrem anstrengend, dort zu sein und Menschen beim Schwurblen zuzugucken. Auch der ganze Hass und die Fake News und ja allgemein dort die Stimmung, die muss man erst einmal aushalten können.
Und dazu kommt ja noch, dass die Algorithmen gerade emotionalisierende Inhalte pushen und alles dafür tun, dass wir so lange wie nur möglich auf der Plattform bleiben, damit Meta noch mehr Daten sammeln kann und uns noch mehr Werbung zeigen kann. Und das kann natürlich dazu führen, dass es extrem schwer wird, da eine Balance in die Nutzung reinzubringen, und dass das ganze nicht zu einer Facebook-Sucht führt.
Ja, das ist natürlich eine individuelle Angelegenheit, welche Auswirkungen Facebook auf einzelne Menschen hat. Deshalb kann ich dich nur dazu ermutigen, zu gucken, wie es mit Facebook und deiner mentalen oder körperlichen Gesundheit bestellt ist.
Denn sie ist, wie gesagt, eine der wichtigsten Ressourcen für Selbstständige.
Kommen wir zum letzten Grund, Facebook zu verlassen, und das ist – und jetzt kommt mal ein typisches Marketingwort – der Return on Investment. Man könnte auf deutsch auch sagen:
Kriegen wir etwas für unsere Investition zurück?
Denn es ist ja so, dass wir, wenn wir Facebook nutzen, unter Umständen etwas investieren. Vielleicht sogar sehr viel investieren.
Wir investieren unsere Zeit. Wir investieren unsere Kraft und unsere Energie. Und wir investieren unter Umständen auch Geld, weil wir zum Beispiel Werbeanzeigen schalten oder kostenpflichtige Tools für Facebook brauchen oder Facebook-Marketing auslagern und Leute bezahlen. Oder auch weil wir uns quasi ständig dazu weiterbilden müssen und immer irgendwelche Kurse oder Beratungen kaufen.
Und wir können uns einfach fragen, ob Facebook uns da gute Ergebnisse für unsere Investition bringt.
Ich gib dir mal ein Beispiel:
Wenn ich einen Blogartikel für Suchmaschinen optimiere und dieser Blogartikel weit oben in den Suchergebnissen rankt, wofür es ehrlicherweise keine Garantie gibt, ist es so, dass ich mir relativ sicher sein kann, dass dieser Blogartikel mir in den nächsten Monaten oder gar Jahren Menschen auf meine Website bringt.
Das heißt: Ich mache mir einmal die Mühe, einen suchmaschinenoptimierten Blogartikel zu schreiben und dann muss ich quasi nichts mehr machen und bekomme trotzdem Ergebnisse.
Und wenn du vielleicht schon mal einen Onlinekurs bei mir gekauft hast, weißt du: Ich frage nach jedem Kauf: Wie bist du auf mich aufmerksam geworden?
Und genau ein Viertel der Befragten sagt: Durch eine Google-Suche.
Das heißt: SEO sorgt nicht nur dafür, dass Menschen auf meine Website kommen. Letzten Endes führt SEO zu Verkäufen.
Und auch wenn nicht jeder einzelne Artikel letzten Endes auf der ersten Suchergebnisseite rankt: Alles in allem ist SEO eine Investition, die sich auszahlt.
Und die Frage ist: Ob das bei Facebook auch so ist. Also:
Erreichen deine Posts, für die du dir ja Mühe gibst, wirklich Menschen oder nur irgendwelche Spam-Accounts oder Bots?
Interagieren Menschen mit deinen Beiträgen? Oder kommentiert einfach nie jemand und es gibt nie Gespräche usw.?
Klicken Leute auf deine Links, kommen sie auf die Website?
Kontaktieren dich Menschen über Facebook oder bekommst du da einfach niemals Anfragen für deine Dienstleistungen?
Und: Wenn du mal über deine Angebote redest – kaufen Menschen? Oder ist es quasi nur ein Grundrauschen, das niemand wirklich wahrnimmt?
Haben Werbeanzeigen ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für dich? Oder zahlst du vielleicht einfach nur Lehrgeld und fährst sonst keine Ergebnisse ein?
Das heißt: Du kannst einfach mal für dich gucken, was dir Facebook für deine Investition zurückgibt. Und ich empfehle dir da auch, das nicht nur mit Geld durchzuspielen, sondern auch mit Zeit und deiner Energie und deiner Gesundheit
Denn gerade Zeit und Energie und Gesundheit sind super wertvoll und ich finde, wir sollten sehr wählerisch sein, wem wir sie schenken.
Ja, so viel zu den drei guten Gründen für einen Facebook-Ausstieg. Du hast gesehen, es war ein bunter Mix aus ethischen Argumenten, gesundheitlichen Aspekten und letzten Endes auch der Effektivität. Denn warum so viel in Facebook investieren, wenn es überhaupt keine Ergebnisse bringt?
Ich bin mir sicher, dass wir unsere Zeit, unsere Energie und unser Geld für schönere Dinge nutzen könnten.
Shownotes:
Buchtipp: Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus

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Wenn dir ein wichtiges Thema im Podcast fehlt, sag mir gerne Bescheid. Ich freu ich mich auf deine Nachricht.