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Hier dreht sich alles um wertebasiertes Marketing ohne Social Media, Psychotricks und das übliche Marketing-Blabla.
Command Culture im Marketing
Ob auf Websites, in Blogartikeln oder auf Social Media – die meisten Marketingtexte sind voller Imperative, Aufforderungen und Befehle. Ich finde, es ist an der Zeit, die Command Culture im Marketing wieder zu verlernen.
Ob auf Websites, in Blogartikeln oder auf Social Media – viele Marketingtexte sind voller Imperative, Aufforderungen und Befehle.
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Als ich Anfang 2016 in die Welt des Onlinemarketings eintauchte, habe ich es genauso gelernt:
Sprich Menschen direkt an.
Verwende mehr „du“ und weniger „ich“.
Sag ihnen den nächsten Schritt.
Sag Menschen, was sie zu tun haben.
Verwende einen Call to Action.
Doch sieben Jahre später möchte ich nicht mehr so Marketing betreiben, denn diese „Command Culture“ führt dazu, dass wir online nur noch in einem Befehlston miteinander kommunizieren. So, wie wir außerhalb von Social Media und Co. niemals mit anderen Menschen sprechen würden.
Selbst Handlungen, die sich – wenn wir ehrlich sind – nicht wirklich befehlen lassen (glücklich sein, positiv denken), werden uns von allen Seiten in einem Imperativ entgegen geschrien.
Ich nehme mir für die nächste Zeit jedenfalls vor, diesen Command-Stil bewusst wieder zu verlernen (denn er ist nach sieben Jahren leider auch mir in Fleisch und Blut übergegangen).
Ich will wieder öfter „ich“ sagen oder „wir“.
Ich will wieder mehr im Indikativ schreiben.
Ich will in meinen Texten Möglichkeiten aufzeigen, statt zu „befehlen“.
Ich will Texte schreiben, die Strategien, Plattformen und Handlungen als Optionen darstellen – und nicht als einzig möglichen Weg.
Machst du mit?
Ich würde mich freuen, wenn wir die Marketingwelt zu einem menschlicheren Ort machen.

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