Passt ein Podcast zu dir? 28 Reflexionsfragen

Marketing

27. Nov.

Du bist selbstständig und spielst mit dem Gedanken, einen eigenen Podcast zu starten?

Großartig! Ein Podcast eignet sich hervorragend, um deine Expertise sichtbar zu machen, neue Menschen zu erreichen und das Vertrauen deiner bestehenden Community weiter zu stärken. Vor allem dann, wenn du keine Lust auf Social Media hast oder in deine Unabhängigkeit von Mark Zuckerberg und Co. investieren willst.

Während Blogartikel heute immer öfter von KI-Snippets in den Suchergebnissen überholt werden, bietet ein Podcast einen klaren Vorteil:

Ein Abo sorgt dafür, dass die Fans deines Podcasts die neuen Folgen weiterhin sehen – obwohl immer mehr Onlineunternehmer*innen KI-generierte Stimmen nutzen.

Wusstest du schließlich, dass Podcasts immer beliebter werden?

Laut der RMS-Podcast-Studie 2024 hören inzwischen 33 Prozent der Menschen in Deutschland regelmäßig Podcasts – 23 Prozent sogar täglich.

Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass auch deine Zielgruppe aktiv zuhört. Doch ist ein Podcast auch ein geeigneter Marketingkanal für dich?

Ich habe 28 Reflexionsfragen gesammelt, mit denen du das für dich herausfinden kannst.

Ziele

Passt Podcasting zu dem, was du erreichen willst?

Zahlt ein Podcast auf deine wichtigsten Marketingziele ein (zum Beispiel Sichtbarkeit, Vertrauen, Expertise aufbauen)?
Fügt sich ein Podcast sinnvoll in deine bestehende Positionierung ein?
Willst du mehr Tiefe statt schneller Social-Media-Interaktionen und passt das zu deinen Angeboten?
Kannst du Podcast-Inhalte für andere Kanäle nutzen (Blog, Newsletter)?
Gibt es bestehende Inhalte, die sich gut in Audioform weiterverwenden lassen?

Werte

Passt ein Podcast zu deinen Werten?

Ist dir Unabhängigkeit von großen Social-Media-Plattformen wichtig?
Willst du die volle Kontrolle über deine Marketingbotschaft behalten, ohne dass dir Algorithmen dazwischenfunken?
Schätzt du langfristige Strategien über kurzfristige Hypes?
Ist dir die inhaltliche Tiefe wichtiger als schnelle Reichweite?
Ist dir wichtig, dass deine Inhalte zeitlich flexibel konsumierbar sind – ohne Druck durch Plattform-Algorithmen?

Ressourcen

Schau dir danach deine Ressourcen an:

Zeit

Kannst du regelmäßig Folgen veröffentlichen (zum Beispiel wöchentlich, 14-tägig, monatlich)?
Hast du Zeit, etwa 3–6 Stunden pro Folge für Vorbereitung, Aufnahme und Nachbearbeitung einzuplanen?
Bist du bereit, mindestens 6–12 Monate dranzubleiben, auch wenn noch wenige Menschen am Anfang zuhören?

Energie

Hast du überhaupt Lust, regelmäßig Folgen aufzunehmen oder Interviews zu führen?
Hast du Lust, dich mit Audio-Tools und Technik auseinanderzusetzen?
Hast du Lust auf Austausch mit Interviewgästen?

Geld

Hast du die nötige Ausstattung (Mikrofon, Aufnahmesoftware, ruhiger Raum) oder bist du bereit, in einfache, aber professionelle Technik zu investieren?
Gibt es ein Budget für den technischen Support oder kannst/willst du alles selbst machen?
Kannst du ein monatliches Budget für ein Hosting-Plattform und ggf. Tools oder Musiklizenzen einplanen?

Stärken

Wirf danach einen Blick auf deine Stärken:

Fühlt es sich für dich authentisch an, in Audioform mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren?
Fühlst du dich vor dem Mikrofon wohl oder musst du das üben?
Bist du bereit, dich in die Technik hinter einem Podcast einzuarbeiten?
Kannst du klar und strukturiert sprechen oder bist du bereit, diese Fähigkeit weiter zu trainieren?
Fällt es dir leicht, komplexe Themen verständlich und auf den Punkt zu bringen – ohne visuelle Hilfsmittel?
Kannst du in einem Podcast deinen Stil, Humor oder deine Haltung gut ausdrücken?

Zielgruppe

Wie sieht es mit deiner Zielgruppe aus?

Hört deine Zielgruppe Podcasts?
Hat deine Zielgruppe ein konkretes Problem oder Bedürfnis, das du über Audio besonders gut adressieren kannst?
Kannst du klar formulieren, warum Menschen deinen Podcast abonnieren sollten (USP)?